10. März 2023

 Tag 31 Reha

Heute morgen schien die Sonne in mein Zimmer. Das tat unheimlich gut. Aber im 

Laufe des Tages wurde es immer dunkler und regnete heftiger. Kalt war es aber nicht.

Gestern konnte ich sehr schwer einschlafen und hatte auch wieder viele Wachphasen.

Muskel und Nervenschmerzen gesellten sich noch dazu.

Ich bin dann aber erst recht spät wach geworden und auch später zum Frühstück gewesen.

Fühlte mich auch nicht so top fit (wäre auch zu schön, wenn ich das mal wäre).

Alle Parameter waren aber im Normbereich und eine 3 bei Visible zeigten mir, das es relativ

gut losgehen kann.

Heute stand auf dem Reinigungsplan der Mädels wahrscheinlich Heizkörperreinigung, da

diese überall entstaubt wurden. Handtücher wurden auch gewechselt. Alles wieder frisch.

Leider wurden gestern die falschen Enzyme geliefert. Zum Glück habe ich noch welche.

Aber das kriegen die hier auf Station mit Sicherheit hin.

Heute ist der vorletzte Freitag im Camp und der 285. Tag arbeitsunfähig.

Wasser treten war heute morgen angesagt. Die meiste Zeit verbringt man im Moment

mit dem warten auf den Aufzug. Da von drei Fahrstühlen zwei ausgetauscht werden,

dauert es manchmal etwas länger. Muss man mit einkalkulieren.

Um 10:00h durfte ich mich mich auf dem Medijet durchkneten lassen.

Ab 11:00h haben wir Phrasen gesucht. War eine recht interessante halbe Stunde. 

In der Ergo Einzeltherapie durfte ich Planungsaufgaben lösen und den Turm von Hanoi bauen.

Zum Abschluss gab es noch eine Hausaufgabe für das Wochenende.

Zum Mittagessen gab es als Menü 1: Gebratenes Seelachsfilet, Zitrone, Salat, Kräterdipp und 

Kartoffelsalat.

Ich habe aber Menü 2 gewählt: Gekochte Eier mit holländischer Sauce, Rahmspinat, Kartoffel-

püree und Salat.

Als Nachtisch eine halbe Aprikose.

Gut genährt bin ich dann in die Tinnitus Musiktherapie Stunde gegangen.

Das war für mich sehr schwer. 10 Leute , Musik und Therapeutin für eine Stunde bekomme 

ich nicht in mein Hirn. Ich merkte wie mir schwindelig wurde, ich schwitzte, Kopfschmerzen wurden 

mehr und mein Sehfeld engte sich ein. Ich war froh als die Stunde vorbei war und ich an die frische 

Luft konnte. Da hat sich definitiv noch keine Änderung ergeben. Eher im Gegenteil.

Bin gespannt, ob mich das wieder zurück wirft. Zum Glück ist Wochenende.

Aber morgen ist ja auch Therapietag.

Um den Kopf etwas frei zu bekommen, bin ich trotz schlechtem Wetter die kurze Klinik Runde 

gegangen und habe den Tag mit dem obligatorischen Cappucino beendet.

Der neue Therapieplan für die neue Woche sieht etwas verwirrend aus, wird sich bestimmt aber 

nochmal ändern. Ganz neu ist der Besuch bei der Osteopathie. Bleibt spannend.

In der nächsten Woche werden dann schon die ersten Ausgangsuntersuchungen gemacht, um 

einen Vergleich zu haben.

Nach dem Genuss des Abendessens habe ich noch die zweite Runde Wassertreten gedreht.

So langsam wird es draussen kälter und stürmischer.

Das vorletzte Wochenende steht an, bevor es in die Zielgerade geht.