Es ist nicht sehr einfach mit dieser Erkrankung umzugehen. Weder für Patienten, noch
für Angehörige und Freunde. Das wird sich wahrscheinlich auch nicht ändern.
Der Crash hat bei mir dafür gesorgt, das einzelne Symptome sich gehalten haben.
Die Augen werden so langsam besser, wobei das Tagesform abhängig ist.
Von der Fitness bin ich weit weg von dem Level was ich vor dem Crash hatte.
Die Fatigue und auch die kognitiven Beeinträchtigungen sind auch wesentlich stärker.
Eigentlich sollte die Woche recht entspannend sein.
Am Montag hatte ich einen kurzen Behördengang und einen Besuch bei meinem Sohn.
Alles recht entspannt. Auch der Dienstag verlief unspektakulär.
Meinen Physio Termin hatte ich dann am Mittwochmorgen. Wieder wurde der untere
Rücken gestärkt.
Am Nachmittag hatten wir ganz lieben Besuch von meinem Cousin und seiner Frau, der
sehr ruhig und harmonisch verlief.
Am Abend hatte mir dann jemand den Stecker gezogen. Ich war total unkonzentriert
und erschöpft. Als ob ich zweimal einen Marathon gelaufen wäre.
Mein Fuß zuckte wie wild. Im weiteren Verlauf des Abend wurde es dann etwas besser.
Ich hab dann die Nacht geschlafen wie ein Stein, war aber trotzdem nicht erholt.
Kein Crash aber eine kognitive Überbelastung.
Interessant war, das ich am Mittwoch einen Artikel über eine Studie gelesen habe,
in der nachgewiesen wurde, das Corona den Dopamin Haushalt im Gehirn schädigt.
Der Auslöser für restless legs ist ebenfalls ein Fehler im Dopaminhaushalt.
Jetzt ist es zumindest bestätigt, woher mein Muskelzucken im Bein kommt.
Schwacher Trost, aber immerhin.
Es kommen jetzt immer mehr Studien Ergebnisse heraus. Das ist zwar sehr gut,
aber Therapien fehlen nach wie vor.
Vielen großen Studien fehlen immer noch Probanden.
Aber wer will schon für eine Studie 3 mal wöchentlich für mehrere Monate nach
Dresden fahren. Da wäre es besser die Studien über die Unikliniken im Land zu verteilen.
Aber leider fehlt da die Organisation.
Eine neue Studie aus den USA hat belegt, das die Blutgefässe im Gehirn durch das Virus
durchlässiger und damit anfälliger für Infektionen sind. Dies soll den BrainFog erklären
den wir ja nunmal haben.
Am Freitag habe ich dann mal bei der DRV angerufen, um zu erfahren, wie den
der Bearbeitungsstand meiner Rentenberechnung und der Nachzahlung ist.
Natürlich hat sich da noch nix getan, da die DRV auf die BG wartet.
Die BG entscheidet aber erst am 21.03. über meinen Fall. Vorher bewegt sich die DRV
auch nicht. Aber meine fast 2000€ Krankengeld die ich fristgerecht bezahlen musste, für
eine Rente die ich bisher nicht bekommen habe, sind erst mal weg.
Warten wir mal ab.
Mich quält im Moment wieder meine chronische Zwerchfellverspannung.
Ich versuche etwas Linderung durch Methocarbamol zu bekommen.
Klappt auch recht gut, ist aber keine Dauerlösung.
Mein Ziel ist es die Schmerzen, die permanent durch den Körper vagabundieren, durch ein
Off Label Medikament zu unterdrücken.
Mein Augenmerk ist dabei LDN (Low dose Naltrexon).
Eigentlich nicht für Post Covid entwickelt, aber schon sehr oft mit Erfolg angewandt.
Es ist auch nur ein unterdrücken der Schmerzen und keine Heilung.
Jetzt heisst es jemanden zu finden der es verordnet. Bezahlen muss ich es eh selbst.
Nächste Woche ist wieder Physio und Ergo angesagt. Vieleicht auch am Freitag Yoga.
Und dann ist der Februar vorbei und der Monat wo alles begann kommt weider.
Bis dahin eine gute Woche für euch.